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CVJM Mülheim aktuell

Weihnachten weltweit

In diesem Jahr gestalten wir einen internationalen Adventskalender. Diese Idee kam mir vor einigen Wochen auf der Arbeit, als ich auf der Suche nach einem Thema für unseren diesjährigen Social-Media-Adventskalender war. Da ich als Schnittstelle für unsere Tochtergesellschaften an all unseren internationalen Standorten fungiere, sitze ich für den entsprechenden Inhalt doch perfekt an der Quelle. Das wird sicher super einfach, die Inhalte zusammenzubekommen, dachte ich mir. Bei 24 Türchen und rund 30 Standorten weltweit, hab ich den Kalender im Nu gefüllt, oder?!

 

Weihnachtskugeln

 

Was mir zunächst nicht in den Sinn kam – andere Länder, andere Sitten. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber habt ihr schon einmal einem Australier oder Brasilianer von weißen Weihnachten erzählt? Oder einem Tschechen vorgeschlagen, an Heiligabend keinen Fisch zu servieren? Oder einem Österreicher erzählt, dass man Adventskränze im Supermarkt kauft und diese nicht selbst bindet? Ich verrate es euch, ihr werdet auf großes Unverständnis stoßen. Aber ich dachte mir, auch damit kann ich arbeiten. Warum also nicht jeden Tag einen anderen Brauch präsentieren?!

 

Was soll ich sagen, ich habe meinen Adventskalender zusammenbekommen und dabei noch jede Menge über Weihnachten weltweit gelernt. Egal, ob es der Heiligabend ist oder Wigilia, wie eben dieser in Polen heißt. Egal, ob du unter der Sommersonne den Sand zwischen den Zehen spürst oder im Wintermantel durch den Schnee spazierst. Egal, ob am Heiligen Abend der Truthahn oder der Karpfen auf der Festtafel steht. Bei all den unterschiedlichen Bräuchen, eines haben alle christlich geprägten Länder gemeinsam: Die Wochen bis Weihnachten sind eine besondere Zeit. Eine Zeit der Wohltätigkeit und des Gebens an Bedürftige. Eine Zeit des ‚für andere‘ und ‚füreinander Daseins‘. Und am 24. Dezember kommt, wenn möglich, die ganze Familie zusammen und gemeinsam feiern wir weltweit die Geburt Jesu, die Geburt von Gottes Sohn. Und nur darauf kommt es doch an. Nur darum geht es an Weihnachten.

 

Mittlerweile ist mir klar, genauso ist es doch auch mit Gott. Genauso ist es mit dem Glauben. Jeder kann zu Gott kommen, so wie er ist und so wie er möchte. Sei es in Gemeinschaft in der Kirche. Sei es im persönlichen Gespräch, im Gebet mit Gott. Sei es durch Musik oder die Bibellese. Die Wege zu Gott sind vielfältig. Am Ende zählt der gemeinsame Glaube und, dass wir den Weg zu Gott finden, egal, wie dieser aussehen mag.

 

Ich wünsche euch allen eine frohe Vorweihnachtszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest

 

Ihr/Eure

Alina Gerdau